In diesem Fall gelang es den Damen sogar gegen ein den RC Sorpesee II, der in der Tabelle über den Höntroperinnen stand. Warum Zuspielerin Donika Ramabaja erst nach zwei desolaten Sätzen zu ihrer Leistung im Zuspiel fand, konnte sie selbst nicht genau sagen, topfit war sie aber nicht ins Spiel gestartet. Auch die Annahme produzierte zu viele Fehler und die jungen Gegnerinnen aus Sundern konnten ihr Glück kaum fassen, auf so wenig Gegenwehr zu stoßen.

Nachdem Franziska Kaiser von der zuletzt sehr erfolgreichen Diagonalposition wieder nach Außen wechselte und Elena Schmitz nach ihrem Urlaub wieder über rechts startete, brauchte es nur eine kleine Serie von Kim Froitzheim im Aufschlag, um das Momentum am Beginn des dritten Satzes auf die Höntroper Seite zu ziehen. Wie ausgewechselt dominierte das Heimteam plötzlich und die jungen Gäste zeigten Nerven. 

Spätestens mit ihrer Aufschlagserie von 5:4 auf 11:4 im Tie-Break konnte die Höntoper Zuspielerin ihre Leistung aus den ersten zwei Sätzen dann vergessen machen. Die Fans im Sportzentrum Westenfeld waren einmal mehr begeistert von der mentalen Leistung der Höntroperinnen. Man kann auch über diese Partie keinen Bericht schreiben, ohne Marie Hiller zu erwähnen. Bei vielen überzeugenden Leistungen und einem stabilen Team konnte das Höntroper Küken erneut mit einer unglaublichen Abschlussquote über die Mitte herausstechen und war ein entscheidender Faktor für den TBH.

"Der verlorene Punkt fällt heute nicht ins Gewicht, viel wichtiger ist, dass wir nicht aufgegeben haben und in den kritischen Phasen die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Das Spiel hat uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben, aber jetzt stehen vier Spiele gegen die Kellerkinder der Tabelle an. Hier müssen wir eine ganz andere Herausforderung meistern, und dürfen diese Spiele nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dann können wir in der Rückrunde einen kühnen Blick Richtung Tabellenspitze wagen." so das Trainerteam