Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

In der neuen Saison 2022/2023 wird die männliche U16 in der Oberliga antreten und sich auf den langen Weg zu den Westdeutschen Meisterschaften machen. Der Kader besteht durchgehend aus Spielern Jahrgänge 2008 und 2009. Motivierte Spieler sind herzlich zum Probetraining eingeladen.

Trainingszeiten: 
Dienstag

17:00-18:30

Jahrgänge 2007 bis 2010
Freitag

16:00-18:00

Jahrgänge 2007 bis 2010
Nach einer eher bescheidenden Vorbereitung ging es für die männliche U16 am Sonntag in die entscheidende Qualifikationsrunde B zur Westdeutschen Meisterschaft.

Die erste Überraschung kam bereits drei Stunden vor dem Spielbeginn, als ein Anruf aus Mondorf den TuS krankheitsbedingt für das Qualifikationsturnier abmeldete. Dies bedeutete zum einen, dass der Umzug in die "Auswärtshalle" in Günnigfeld nicht erforderlich gewesen wäre und zum anderen, dass von den beiden verbliebenden Mannschaften aus Köln und Bielefeld (Gibt's das überhaupt?) mindestens ein Team geschlagen werden musste.

Der Spielplan gab es her, dass die Höntroper zunächst das Spiel des NRW-Ligisten FCJ Köln gegen den Sieger der Qualifikationsrunde A Telekom PSV Bielefeld anschauen konnten. Dabei beeindruckten beide Teams durch technisch guten Volleyball und an größerer Körperlichkeit. Am Ende behielten die mit den WVV-Auswahlspielern Felix Kraus und Justus Lembach angetretenen Kölner deutlich die Oberhand.

Nun mussten, die im Schnitt fast ein Jahr jüngeren Höntroper, die zu 80% noch in der kommenden Saison in dieser Altersklasse spielberechtigt sind, beweisen, dass das ausgegebene Saisonziel erreichbar ist. Und die Spieler zeigten sich spielerisch und technisch durchaus ebenbürtig, wenn da nicht die beiden Kaderspieler gewesen wären, die letztlich den Unterschied ausgemacht haben.

So kamen die Spieler zu Beginn überhaupt nicht mit den Sprungaufschlägen von Felix Kraus zurecht, der den Höntropern direkt eine 0:6-Hypothek aufbürdete. Danach aber spielte die Mannschaft munter mit und konnte in der Folge mit 18:19-Punkten das Spiel durchaus offen gestalten. Dennoch hies es am Ende 18:25 für die Junkersdorfer.

Ähnlich war es im zweiten Durchgang, als bis zum 11:10 die Höntroper immer wieder spielerische Akzente setzen konnten. Dann kamen wieder Sprungaufschläge des Auswahlspielers und die Partie war beim 11:19 praktisch entschieden. Rechnet man auch hier diese Punkte heraus, erspielte sich der Turnbund ein ausgeglichenes Ergebnis von 16:16 Punkten. Allen voran Phil zeigte, dass man auch ohne (!) vorhandenen Block die Angriffe eines Auswahlspielers mit guten Stellungsspiel und entsprechender Technik durchaus abwehren kann.

So kam es dann im letzten Spiel des Tages gegen Bielefeld zum echten Endspiel um die Teilnahme an der Westdeutschen in zwei Monaten.

Voller Elan und mit dem positiven Gefühl aus dem guten Spiel gegen Köln starteten die Spieler überzeugend. Beim 10:3 folgte die erste Auszeit der Bielefelder Trainerin Horstmann, die zunächst jedoch nichts bewirkte. Erst nach der erneuten Unterbrechnung beim 18:11 folgte auf Höntroper Seite ein kleiner Einbruch. Der Vorprung schmolz auf zwischenzeitlich drei Punkte, aber am Ende stand mit 25:19 der erste Schritt zur Endrunde.

Aber der ostwestfälische Gast wollte sich nicht kampflos ergeben und zeigte nun, warum er die Qualifikationsrunde A klar gewonnen hatte.

0:4, 5:11, 7:14, 13:20 und sogar 16:23 waren die folgenden Spielstände, die allen Zuschauern den Angstschweiß auf die Stirn triebt. Trainer Eusterfeldhaus sah nun viele einfach Fehler und eine gewissen mentale Müdigkeit. Die aber wäre notwendig trotz des Rückstandes noch mal alles zu geben und die Wende, wenn nicht zu schaffen, so doch zumindest einzuleiten. So verzichtete er bewusst auf die Möglichkeit seine Auszeiten zu nehmen und wechselte stattdessen mit Johannes (2.Mannschaft, 5:11) und Simon (13:20) zwei Spieler ein, die nur im ersten Spiel für wenige Punkte zum Einsatz kamen.

Aber sie waren frischer und brachten so neuen Schwung in das Höntroper Spiel. Der Turnbund kämpfte nun mit Unterstützung der Bank und des immer lauter werdenen Publikums um jeden Ball und es gelangen so wieder sehenswerte Aktionen. Höntrop war wieder da und das verfehlte auf Seiten der Ostwestfalen seine Wirkung nicht. Dort häuften sich die Fehler, aber auch zwei Auszeiten (19:23, 21:23) halfen nicht wirklich.

Zwar schien mit einem sehr leichten Fehler zum 21:24 am Netz von Simon die Entscheidung entgültig gefallen zu sein, doch auch davon ließ sich die Mannschaft nicht entmutigen. Sie spielte weiter und holte Punkt um Punkt auf und konnte sich nach insgesamt fünf weiteren Punkten über den 26:24-Satzgewinn freuen. Der Entscheidungssatz war abgewendet und die Teilnahme an der Westdeutschen Meisterschaft war gesichert.

Trainerkommentar: "Eine tolle Sache für die VOLL[EY]-COOLEN Jungs, die es am Ende mit viel Leidenschaft geschafft haben, den Satz noch zu drehen und das Spiel vorzeitig gewinnen konnten. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit den Änderungen bereits den Entscheidungssatz im Blick hatte und den laufenden Satz vor allem möglichst gut zu Ende bringen wollte. Dass wir sogar noch die Wende geschafft haben, hat mir eine echte Gänsehaut bei den letzten Punkten beschert. Aber genau das ist es ja, was es so toll macht. Und klar ist auch, dass Spieler, die vielleicht nur einen kleinen Teil auf dem Feld beigetragen haben, eben auch wichtig sind und so eine Mannschaft erst komplett machen."

Damit hat ein Großteil der Mannschaft in fünf Jahren zum fünften Mal eine Westdeutsche Meisterschaft erreicht. Das ist für unsere Verhältnisse ein überragendes Ergebnis.

Allerdings werden bei den Titelkämpfen am 09. und 10. April 2016 in Moers die Trauben noch deutlich höher hängen. Denn dort spielen die Topteams aus den Leistungszentren in NRW und allein die Teilnahme ist für den TB Höntrop schon ein großer Erfolg. "Ein einstelliger Platz wäre schon ein Traum", so die Verantwortlichen auf Höntroper Seite.

Die Westdeutschen Meisterschaft wird nun in vier 3er-Gruppen gespielt, wobei die Teams aus folgenden Töpfen gelost werden.

Topf 1 (1. bis 4. NRW-Liga):
VV Humann Essen, TuB Bocholt, VoR Paderborn, Moerser SC

Topf 2 (Sieger Qualirunde B):
DJK Delbrück, VC Menden-Much, FCJ Köln, TSC Münster-Gievenbeck

Topf 3 (Zweiter Qualirunde B):
Dürener TV, TV Hörde, TB Höntrop, Rumelner TV

Die Auslosung findet am 18. Februar 2016 statt.