Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

Nach der U12 folgt in der U13 die erste Saison mit regelmäßigem Liga-Spielbetrieb. Statt einzelne Turniere, werden nun Spieltage in der Meisterschaft ausgetragen. Außerdem wächst das Feld auf 6x6 Meter und anstatt zwei, stehen nun immer drei Spielerinnen auf dem Feld.

Am 6. Spieltag der Bezirksliga erwischte die U13 vom TBH einen ganz unglücklichen Tag. Trotz eines sehr engagierten und gutem Spiel reichte es insgesamt "nur" zu einem Satzgewinn.


Zuerst musste der TBH in einer sehr kalten Halle das Schiedsgericht stellen und wurde Augenzeuge einer sehr schlechten Partie zwischen dem Tabellenführer aus Gerthe und dem drittplatzierten aus Schwelm. Als Beispiel hierfür ist der dritte Satz zu nennen, indem insgesamt 49 Bälle ausgespielt worden sind, aber nur sechs Bälle dreimal auf einer Seite gespielt wurden. Die TBH-Mädels nahmen sich fest vor, dass da eigene Spiel anders aussehen sollte!

Gesagt, getan! Der TBH versuchte möglichst viele Bälle aufzubauen, doch belohnte sich am Ende nie selber. Die Bälle, die zum Gegner aus Gerthe flogen wurden entweder direkt auf die Spielerinnen gespielt oder in einem so hohen Bogen über das Netz, dass Gerthe ausreichend Zeit hatte sich zum Ball zu bewegen. Während die Höntroperinnen dem eigenen Angriff hinterher schauten, spielten die Mädels aus Gerthe den Ball immer direkt a la Ping-Pong zurück und hatten so eine große Fläche des Feldes zur Verfügung. Auch wenn der TBH kämpfte, wurden diese Bälle meistens nicht mehr erreicht. Es war unfassbar schade, dass die Mädels richtig schönen Volleyball gezeigt haben, aber am Ende etwas zu naiv waren beim Angriff. Auch wenn der erste Satz mit 25:07 recht deutlich verloren ging, war der TBH die Mannschaft, die technisch und taktischer viel besser agierte. Im zweiten Satz zeigte sich dann das gleiche Bild. Der TBH machte es Gerthe viel zu einfach und bekam immer prompt einen Ping-Pong-Ball zurück. In den ersten zwei Sätzen schaffte es Gerthe nicht den Ball dreimal aufzubauen, wohingegen der TBH es auf insgesamt 30 aufgebaute Bälle schaffte (17 im ersten Satz und 13 im zweiten Satz). Doch da die Höntroperinnen immer mehr darauf achteten die Bälle lang oder kurz zu spielen ging dieser Satz nur mit 24:26 verloren. Im dritten Satz wurden die Mädels dann mutiger und zeigten endlich was man aus schön zugespielten Bällen alles so machen kann! Auch wenn das Spiel schon verloren war, kämpften die Mädels tapfer weiter und wurden endlich belohnt! Der Satz ging mit 25:21 an Höntrop. Sehr schade, dass am Ende nicht mehr bei rumgekommen ist, aber mit Volleyball kann man gegen eine Tennismannschaft nicht gewinnen...

Im nächsten Spiel ging es gegen die TG RE Schwelm. Schwelm passte sich dem Höntroper Spiel an und es entstanden so längere und umkämpfte Ballwechsel. Auch in diesem Spiel war der TBH sehr bemüht um ein ansprechendes Spiel und versuchte so viele Bälle wie möglich aufzubauen. Aber erneut zeigte sich, dass der Abschluss viel zu lieb war und Schwelm wenig Probleme bereitete. Außerdem zeigte der Gegner sehr gute Aufschläge, besonders eine Spielerin machte dem TBH mit harten Aufschlägen von oben Probleme. Während des ganzen Spiels zeigten sich Abstimmungsfehler zwischen den Mädels, so dass viele Bälle einfach auf den Boden fielen. In den Moment kann eine Trainerin nur verzweifeln: vor, während und nach den Trainingseinheiten sind alle sechs wahre Quasselstrippen, aber sobald die Mädels sich auf dem Feld abstimmen müssen wird eisern geschwiegen. Auf jeden Fall ein Punkt auf der To-Do-Liste für die nächsten Trainingseinheiten! Am Ende ging auch das Spiel punktemäßig sehr deutlich verloren (zu 17, 10 und 23).

Am Ende des Tages war das Team sehr traurig und Eltern und Trainerin hatten Probleme noch einmal deutlich zu machen, dass das Höntroper Spiel wirklich gut war. Auch wenn das zählt, was auf dem Papier steht: stolz auf die tolle Leistung kann das Team auf jeden Fall sein!!

Und schon wie beim letzten Spieltag der U13 bleibt noch zu sagen, dass erneut das Fairplay einiger Mannschaften echt fragwürdig ist! Wenn man als Trainer den eigenen Spielerinnen beibringt, dass man ehrlich sagen soll, ob ein Ball im oder außerhalb des Feldes ist und andere Mannschaften jedes Mal sagen, dass sie ausgerechnet diesen Ball nicht gesehen haben oder auch überwiegend zu ihrem Vorteil Aussagen treffen, dann ist das einfach nur noch schade! Denn völlig zurecht fragen dann die Spielerinnen: "Warum dürfen die anderen das und wieso machen wir das nicht so?"