Hannah Surwehme und Elena Schmitz starteten mit dem 5-1 System, das wurde bereits im Training und auch bei dem ein oder anderen Spiel geübt. Doch dann folgte in der Mitte des Satzes der erste Doppelwechsel der Saison: Victoria Schütze rückte ins alleinige Zuspiel und Joana Schmidt (zum ersten Mal überhaupt) auf die Diagonalposition Dazu kam der Einsatz der beiden Nachwuchskräfte Meret Grell und Laura Göhl. Das Team behielt die Nerven und konnte trotz dem Herannahen des Gegners auch den zweiten Satz für sich entscheiden. "Victorias Entwicklung der letzten Wochen ist sensationell. Sie spielt erst seit einigen Wochen auf der Zuspielposition und wurde dann heute von mir ins kalte Wasser geworfen und zum ersten Mal als einzige Zuspielerin aufgestellt. Doch auch hier bewies sie, dass ich ihr in jeder Situation vertrauen kann und sie das mit stoischer Ruhe nicht nur aussitzt sondern auch dann noch Verantwortung auf dem Feld übernimmt" so die Trainerin.
Das zweite Spiel gegen Gastgeber Meschede war durchwachsen. Im ersten Satz spielte der SSV Meschede stark auf und die Höntroper Mädchen ließen das ohne große Gegenwehr zu. Glaubten sie etwa nicht, dass sie hier siegen können? Von wegen!
Im zweiten Satz zeigte Hannah Surwehme kurzerhand wie der Hase läuft und setzte Meschede mit sicheren Aufschlägen sehr unter Druck. Hinzu kam eine unfassbar starke Blockleistung von Joana Schmidt was im Zusammenspiel einen Punktevorsprung von bis zu 10 Punkten bedeutete. Durch die Auswechslung einiger Stammkräfte, konnte Meschede nochmal um einige Punkte herankommen, doch letztendlich wollte sich niemand mehr diesen Satz nehmen lassen (15:25). Im dritten Satz lebte Meschede allerdings wieder auf und erkämpfte sich einen Vorsprung von 5:2. Das wollte Joana Schmidt nicht auf sich sitzen lassen, schnappte sich den Ball und schlug kurzerhand bis zum Spielstand von 14:6 auf und entschied somit das Match für den Turnbund (15:8).
"Hannah und Joana bescherten uns heute den Sieg im zweiten Spiel. Joana war zuletzt auch schon im Damen-Bereich nicht zu stoppen und entwickelt sich in eine so gute Richtung, dass einem manchmal schwindelig wird. Und auch Natalie Kordt setzte endlich ihre Stärke am Netz ein und verwandelte alle Bälle, die nicht durch Joanas Aufschläge direkt zum Punktgewinn führten, in direkte Blockpunkte um. Mit anderen Worten: heute klappte wirklich alles was im Training geübt wurde. ALLE bewegten sich viel mehr auf dem Feld, spielten ihre Stärken aus und umgingen ihre Schwächen. So kann man in der Oberliga auftreten." berichtete die Trainerin sichtbar stolz.
