Dabei erreichte den Trainer kurz vor dem Spiel die Nachricht, dass es nach zwei Jahren Pandemie jetzt auch einen Höntroper Spieler erwischt hatte. Zwar lagen nur die Anzeichen vor, aber im Nachgang kam dann leider die positive Bestätigung. So ging die Mannschaft mit den verbliebenen sechs Spielern aus dem Kader an den Start. Auf der Bank nahmen allerdings noch drei Spieler aus der 2.Mannschaft Platz, die zuvor in Unna 3:0 gewonnen hatten.
Nach einer kleinen Höntroper Führung konnte sich Grumme im Verlauf des ersten Satzes mit bis zu vier Punkten absetzen (15:11, 16:12, 17:13). Aber der Turnbund gab in dem so wichtigen Spiel nicht auf und arbeitete sich wieder heran und konnte zu Beginn der Crunch-Time zum 20:20 ausgleichen. In der Folge gelang keiner Mannschaft mehr ein Break bis lennart seinen Aufschlag durchbrachte und so beim 24:23 ein Satzball auf der Anzeigentafel stand. Dieser wurde nicht genutzt und stattdessen ging der Satz nach individuellen Unzulänglichkeiten mit 24:26 an den Gastgeber. Damit lag die Hürde für einen klaren Erfolg und die dringend benötigten drei Punkte noch ein Stückchen höher.
Der zweite Satz war geprägt durch den Aufschlag, wobei insbesondere die Höntroper Jungs hier auffielen. Zunächst Fynn (0:2 auf 7:2), dann der Grummer Malte (7:3 auf 7:8), Christof (10:11 auf 17:11) und am Ende Pascal (17:13 auf 21:13) waren die Stationen in diesem Durchgang. Am Ende ging der Satz klar mit 25:16 an den Turnbund.
Im folgenden Satz kam der Aufschlag des TBH aber überhaupt nicht mehr. Hinzu kamen ein ungenaues Aufbauspiel mit viel Laufarbeit für Zuspieler Fynn und daraus resultierend viel zu viel Fehler im Angriff. Am Ende ging der Satz sang- und klanglos mit 12:25 verloren.
Damit war ein Punkt weg, aber Höntrop kämpfte nun um seine Chance. Unterstützt durch einen wieder guten Aufschlag (Fynn zum 5:1, Aaron zum 9:2), gelang es nun wieder deutlich besser den Gegner unter Durck zusetzen. Der Vorsprung konnte dabei auf bis zu acht Punkte ausgebaut werden. Zwar konnte der Lokalrivale hinten heraus noch einmal verkürzen, aber am Ende gelang mit dem 25:20 der Sprung in den Tie-Break.
In Erinnerung an den Erfolg unter der Woche in Hattingen ging die Mannschaft selbstbewusst an die Aufgabe heran und konnte einmal mehr zu Beginn mit dem Service punkten (Pascal zum 5:1). Dieser Vorsprung gab die benötigte Sicherheit und wurde meist gehalten, so dass der Gastgeber immer auf mindestens drei Punkte Abstand gehalten werden konnte. Am Ende ging der Entscheidungssatz klar mit 15:9 an die Höntroper Herren, die so immerhin zwei Punkte kassierten.
Trainerkommentar: "Zwei Punkte sind besser als einer und mehr als keiner, aber ob uns das in der Endabrechnung noch helfen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin schaffen wir es nun besser enge Sätze für uns zu entscheiden, aber durch die nach wie vor enge Personalsituation ist es schwierig mal einen schwächelnden Spieler aus der Schusslinie zu nehmen. Wenn es am Ende nicht reichen sollte, dann waren es dem Sieg zum Saisonauftakt, die acht Niederlagen in Folge mit teils wirklich guten Leistungen gerade gegen die starken Teams der Liga, in denen wir letztlich nur einen Punkt holten (2:3 in Werden). Drei Siege aus den letzten vier Spielen mit sieben Punkte sind dagegen eine ganz andere Ausbeute. Es bleiben jetzt noch drei Partien in denen gepunktet werden kann. Zumindest rechnerisch ist der Klassenerhalt noch möglich."
