Dabei fing die Partie in Unna mit einigen Umstellungen an. Bjarne nahm ohne Training und leicht angeschlagen zunächst auf der Bank Platz. Ebenso Julian, der nach dem Fehlen des zweiten Zuspielers Mika auf der Diagonalen eine Option gewesen wäre. So gab dann Trainer Christian sein Saisondebüt, um zusammen mit Vincent das Spiel zu gestalten.
Allerdings zeigte sich schnell, dass diese beiden Zuspieler-Alphatiere nicht wirklich gleichzeitig auf dem Feld sein konnten. Der EVC zog am frühen Samstagmorgen von 3:3 über 4:10 auf 8:16 davon. Der Spielertrainer reagierte und brachte Bjarne als Diagonalspieler für den zweiten Zuspieler und Kapitän Vincent. Und die Umstellung fruchtete, denn die Mannschaft bekam deutlich besseren Zugriff auf das Spiel. Schon mit dem Aufschlag wurde der Gastgeber unter Druck gesetzt und im eigenen Aufbauspiel wurde nun ebenfalls präziser gespielt, so dass die Angriffe zwingender wurden. Der Turnbund arbeitete sich konsequent heran und schaffte beim 23:23 erstmals wieder den Ausgleich. Es folgten noch zwei weitere platzierte Aufschläge durch den Trainer selbst un am Ende stand ein knapper, aber durchaus verdienter 25:23-Erfolg für den TBH.
In den beiden folgenden Sätzen wurde dann konsequenterweise weiter im 5:1-System gespielt, nun aber mit Vincent im Zuspiel und Julian auf der Diagonalen.
Im zweiten Satz konnte sich das Team schnell einen Vorsprung von bis zu neun Punkten (22:13) herausspielen. Am Ende wurde es ein ungefährdener 25:18-Erfolg.
Ben bekam dann im letzten Satz nach seinem etwas mutlosen Auftritt zu Beginn noch einmal die Chance und machte es deutlich besser als im ersten Satz. Zwar stellte EVC-Trainer Mergel sein Aufbauspiel noch um und ließ nun mit zwei Zuspielern agieren, aber die Höntroper waren viel zu sehr im Spiel, als das diese noch einmal hätte kippen können. Platzierte Aufschläge genügten meist schon um die Angriffsbemühungen des Gastgebers vor unlösbare Probleme zu stellen. Am Ende ging auch dieser Satz klar mit 25:13 an den Turnbund.
Trainerkommentar: "Schön, dass wir im ersten Satz noch die Wende hinbekommen haben. Von der Mitte des ersten Satzes an haben wir in allen Elementen eine konstant gute Leistung gezeigt und uns völlig verdient für die blöde Niederlage im letzten Spiel revanchiert. Nun haben wir ein echtes Endspiel am letzten Spieltag, wenn der punktgleiche TuS Iserlohn zum "Endspiel" um die Meisterschaft in die Kirchschule kommt."
