Bis auf den immer noch in Kanada weilenden Viktor konnte der Höntroper Trainer alle seine Spieler aufbieten. Also auch "Gelegenheitsspieler" Théo, der Aufgrund von Abi-Stress nach längerer Trainingspause in diesem wichtigen Spiel dabei war. Durch diese Personalie konnte Ben auf die Außenposition rücken, was dem Spiel und insbesondere ihm selbst sehr gut tat.
Das ganze Spiel war geprägt von extrem vielen Fehlern auf beiden Seiten, wobei die Höntroper im Verlauf der Partie es immerhin schafften bestimmte Unzulänglichkeiten abzustellen. Telstar hatte einige gut Aktionen im Angriff, aber auch genauso unverständliche Fehler. Zudem stellten sie insgesamt den besseren Block, aber auch hier zogen die Höntroper immerhin ein paar Mal die richtigen Konsequenzen. Die Höntroper Fehler waren im Bereich der Sicherung und bei einigen Aufschlägen zu sehen, wobei dem aber auch einige starke Abwehraktionen gegenüberstanden.
Im ersten Durchgang lagen die Wattenscheider bereits mit vier Punkten vorne (14:10), mussten aber zum Ende hin einem Rückstand von bis zu vier Punkten hinterherlaufen (19:23). In dieser Phase hätte selbst der Trainer nicht mehr auf sein Team gewettet, aber durch teils haarsträubende Fehler beim VfL kam der Turnbund wieder ins Spiel. Zwar musste beim 23:24 ein Satzball abgewehrt werden, aber der zweite eigene wurden dann zum 27:25 genutzt.
Durchatmen war nun angesagt, denn das war nach dem Spielverlauf nicht selbstverständlich, zumal die Jugendteams schon einige enge Sätze in dieser Saison verloren haben.
Der zweite Satz verlief sehr ausgeglichen, was Fehler, positive Aktionen und Spielstand anging. Allerdings hatten die Höntroper Jungs den Vorteil, dass sie meist mit ein oder zwei Punkten vorne lagen. Zusammen mit dem 1:0 aus dem ersten Satz im Rücken, war das ein nicht zu vernachlässigender Vorteil. Dennoch kam der VfL nach dem 21:18 noch auf 23:23 heran und hatte die Chance zum Satzball. Allerdings wurde diese geradezu kläglich statt mit einem Angriff mit einem gespritschen Ball unter die Netzkante vergeben.
Zum folgenden Matchball stand dann mit Mika der richtige Spieler am Aufschlag, denn äußerlich völlig und unbeeindruckt, aber hochkonzetriert brachte er einen präzisen und druckvollen Ball über das Netz und am Ende ging auch dieser Satz mit 25:23 und somit auch das Spiel an den TB Höntrop.
Trainerkommentar: "Das war heute ein sehr spannendes und enges Spiel, aber auch eines mit unglaublich vielen Fehlern auf beiden Seiten. Am Ende waren wir in den entscheidenden Situationen da und haben geliefert, der VfL Telstar eben nicht. Auch haben wir insgesamt besser auf einzelne Situationen reagiert und zwar glücklich, aber sicherlich nicht unverdient gewonnen."
