Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

Einen glänzenden Saisonabschluss können die Volleyballer des TB Höntrop vermelden, denn die männliche U12 belegte bei den Westdeutschen Meisterschaften einen tollen 5.Platz. Die erst vor drei Jahren neu gegründete Jungengruppe setzte damit die jüngste Erfolgsgeschichte fort.


Nach der ersten Teilnahme an den WDM 2012, als die U12 Elfter wurde, konnte das Ergebnis im Vorjahr mit dem 6.Platz schon verbessert werden. In diesem Jahr gelang dann auch der U13 der Sprung zur NRW-Endrunde, wo dann der 5.Platz heraussprang. Und mit der diesjährigen U12 wurde im dritten Jahr die vierte Teilnahme an einer Westdeutschen Meisterschaft erreicht.

Und das Team hatte durch die souveräne Qualifikation als Bezirksmeister Westfalen-Süd (mit fünf 2:0-Siegen in fünf Spielen) und der mit vier 2:0-Siegen ebenfalls souverän gewonnenen Kreismeisterschaft, durchaus den Anspruch wieder in der oberen Hälfte der besten zwölf NRW-Teams zu landen. Allerdings wurde das Team in die wohl schwerste Vorrunden-Gruppe gelost und hatte im Auftaktspiel gegen die DJK Delbrück zudem mit einer unverkennbar großen Nervosität zu kämpfen.

So kam die Mannschaft nur schwer in Spiel und konnte erst nach dem 8:15 im zweiten Satz ansatzweise überzeugen. Nach dem 15:11 ging es in den Entscheidungssatz der nun bis zum Ende eng und offen blieb. Am Ende hatten die Ostwestfalen das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und gewannen dies ist eine Besonderheit im U12-Volleyball den Satz mit dem knappsten aller Ergebnisse und somit mit 15:14.

Da zuvor der Moerser SC die Ostwestfalen aus Delbrück glatt mit 2:0 besiegt hatte, stand das Weiterkommen in Viertelfinale schon nach dem ersten Spiel auf der Kippe. Gegen den Vizemeister Ruhr zeigten die Höntroper Jungs dann aber eine hochkonzentrierte Leistung und gewannen im ersten Satz noch knapp mit 15:14 um dann den folgenden Durchgang deutlich mit 2:0 für sich zu entscheiden.Damit stand das Team sogar als Gruppenerster im erhofften Viertelfinale und damit war mindestens Platz acht sicher.

Im nächsten Spiel wartete dann mit dem SCU Lüdinghausen der Meister aus dem Bezirk Nord. Aber auch hier waren die VOLL[EY]-COOLEN Jungs aus Höntrop nicht so cool wie es erforderlich gewesen wäre. Das Team war völlig unbeweglich und die Anspannung war dem Quartett fast in jeder Situation anzusehen. So ging der erste Satz gegen einen sehr solide aufspielenden SCU mit 9:15 klar verloren. Nun galt es die Anspannung der Nachwuchsvolleyballer zu lösen und mit der eigentlich vorhandenen körperlichen Überlegenheit den Gegner zu beherrschen. Dies gelang in der Folge dann auch deutlich besser und nach dem überzeugendem 15:6 ging es erneut in den Entscheidungssatz. Und auch hier lieferten die Spieler des Turnbundes eine gute Leistung ab. zumindest bis zum 14:8! Denn was dann folgte ließ alle Spieler, Trainer und Zuschauer sofern sie auf Höntroper Seite standen verzweifeln. Der letzte Punkt zum Halbfinale wollte einfach nicht gelingen. So kam Lüdinghausen Punkt um Punkt heran und wie das so ist kommt am Ende auch noch Pech hinzu. Denn beim 14:14, also dem definitiv letzten Spielzug der Partie, sah der jugendliche Schiedsrichter einen Angriff des SCU im Aus, was für den Turnbund den Sieg bedeutet hätte. Die zweite Schiedsrichterin (eine nicht mehr jugendliche Trainerin) hatte eventuell eine Berührung auf Höntroper Seite gesehen. Aber sie war sich auch nicht sicher und daher gab es dann eine Wiederholung des Spielzugs. Und bei diesem sah erneut die zweite Schiedsrichterin einen Höntroper Spieler beim Übertreten der Mittellinie, was somit zum 14:15 und damit einer mehr als unglücklichen Niederlage führte.

Lüdinghausen hat in dieser Phase gut gespielt, aber nach dem eigenem Unvermögen den letzten Punkt zu machen durch zwei derart unglückliche Entscheidungen das Halbfinale zu verpassen ist bitter €œ, so der enttäuschte Trainer.

Damit blieben die Spiele um die Plätze fünf bis acht und gegen den FC Junkersdorf Köln galt es die riesige Enttäuschung zu verdrängen und einen versöhnlichen Abschluss hinzubekommen. Nach dem das Team moralisch wieder etwas aufgebaut wurde, konnte der Überkreuzvergleich mit den Kölnern dann auch klar mit 15:8 und 15:11 gewonnen werden.

So kam es im Spiel um Platz fünf zur Neuauflage des Finals von der Bezirksmeisterschaft gegen den gastgebenden TV Hörde. Gegen eine nun deutlich lautere Kulisse begann die Mannschaft um Kapitän Finn Schönstedt erneut sehr nervös und verlor zu recht mit 8:15. Im 2.Satz gelangten die Spielern dann über den Kampf wieder zurück ins Spiel. Nach dem knappen 15:13 zeigten die Höntroper Jungs dann im Entscheidungssatz, dann ihre wahres Leistungsvermögen und hielten die Hörder beim 15:9 deutlich auf Distanz.

Mit dem 5.Platz endete die Westdeutsche Meisterschaft letztlich doch noch versöhnlich, wenn gleich die große verpasste Chance im Viertelfinale noch nicht ganz vergessen war. Die Siegerehrung wurde dann u.a. von der Olympiadritten und mehrfachen Deutschen Meisterin Tee Wiliams vorgenommen. Westdeutscher Meister wurde an diesem Tag die überragende und mit Abstand stärkeste Mannschaft vom Volleyball-Regionalkader Paderborn.

Trainerkommentar: In dieser Altersklasse ist die Leistung dann eben doch noch schwankend, vor allem wenn sich einzelne Jungs selbst so unter Druck setzen, dass es am Ende nicht zur bestmöglichen Leistung reicht. €œ

Erläuterung: In der U12 gehören mindestens vier Spieler zu einer Mannschaft, von denen zwei auf dem verkleinerten Spielfeld (9 x 4,5 m) stehen und die alle vier nach jeweils vier Aufschlägen um eine Position rotieren.

Viele weitere Fotos von der Meisterschaft finden sich in der Fotogalerie.