Im ersten Satz zeigte das Höntroper Team gleich seine Stärken. Beim Stand von 7-1 nahm der Trainer aus Schwelm die erste Auszeit. Das beeindruckte die am Aufschlag stehende Kapitänin Steffanie Schadowski jedoch nicht. Erst beim 9-1 wechselte das Aufschlagrecht. Schwelm schaffte es noch im dritten Satzdrittel durch gute Aufschläge 19 Punkte zu erreichen.
In den beiden folgenden Sätzen erzeugte Schwelm ständig Druck über das Aufschlagverhalten. Mit der nun nicht mehr so selbstbewusst agierenden Annahme von Höntrop, ergab das immer ein Spiel in welchem die Wattenscheider Damen immer einem Vorsprung hinterher spielen mussten. Das reichte aber nicht zum Gewinn der Sätze.
Der vierte Satz begann so wie die Sätze zwei und drei endeten. Höntrop lag mit 8-16 zurück, als ein Ruck durch das Team ging. Zuvor hatte Trainer Rüdiger Kümmel mit allem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln an Auszeiten und Wechselmöglichkeiten versucht das Team wieder zu stabilisieren. Ivonne Möller erreichte er wohl zu diesem Zeitpunkt am besten. Sie erschien am Aufschlag beim Spielstand von 9-18. Verlassen sollte sie ihn erst bei 15-18. Nun zeigte sich wieder ein Spannung geladenes Team. Kein Ball wurde verloren gegeben und Heidi Diemel setzte den Schlusspunkt beim Stand von 17-22 mit ihren sehr platziert geschlagenen Aufschlägen. Der Satz endete mit 25-22.
„Nach dieser Aufholleistung waren alle Spielerinnen wieder hoch motiviert. Ich war recht zuversichtlich was den Tie-Break betraf“, so der Trainer beim Seitenwechsel. Spielstand 5-8
Dann wechselten Punkte hin und her. Jedoch fehlte es nun an Killerbällen und stringenter Abwehrarbeit bei Höntrop. Das war bei den Gegnern jedoch vorhanden.
„Die beiden letzten Spiele hätten wir nicht verlieren müssen. Eine Berg und Talfahrt im Annahmeverhalten erzeugt immer wieder Zweifel bei den Spielerinnen an ihrem Können. Da muss ich am Selbstvertrauen des Teams arbeiten“, so der Coach nach dem Spiel.