Dabei musste das Team die Annahme umbauen, da mit Florian hier eine ausgewiesene Fachkraft hochzeitsbedingt fehlte. Diese Rolle übernahm U18-Spieler Artem aus der dritten Mannschaft, der eigentlich auf der Diagonalen zu Hause ist. Und er löste diese Aufgabe über das gesamte Spiel gesehen gut. Da Jan H. und Paul krankheitsbedingt auch noch ausfielen, ging es nur mit sieben Spielern nach Münster.
Gewann die Mannschaft das Auftaktspiel noch über den wirklich guten Aufschlag, hatten fast alle Spieler diesmal erhebliche Probleme Druck mit dem Service zu entwickeln. Aber es war nicht nur der fehlende Druck, sondern auch die zu große Anzahl an Fehlern in diesem Bereich, die dafür sorgten, dass das Spiel vor allem zu Beginn eng blieb. Allerdings konnte sich das Team erneut auf das eigene Sideout verlassen, denn das Team ließ im gesamten ersten Satz lediglich zwei (2!) Punkte beim gegnerischen Aufschlag zu. Als dann Jo beim 9:10 erstmals im Team den Service druckvoller gestalten konnte, zeigte dies gleich Wirkung und eine 14:10 Fürhung war die Folge. Artem legte kurze Zeit später nach und sorgte für die fehlenden letzten drei Punkte zum 25:13. Erneut ein Ausrufezeichen im Duell der Aufsteiger.
Der zweite Durchgang verlief erst etwas ausgeglichener, aber da die Höntroper Männer dann im Gegensatz zu den Gastgebern in acht Rotationen 6:1-Punkte mehr beim eigenen Aufschlag machen konnten, stand schon ein komfortables 19:14 auf der Anzeigetafel. Nun aber wackelte erstmals und das einzige Mal in diesem Spiel das eigene Sideout. Einige Stand-Floater kamen nicht ausreichend gut zum Zuspieler, dazu Fehler im Angriff und Saxonia spürte beim 19:19 noch einmal Rückenwind. Aber danach ließ die Mannschaft erneut keinen Punkt mehr beim gegnerischen Aufschlag zu, setzte selbst zwei Punkte beim Service und es stand der 25:22-Satzerfolg im Scorebook.
Nun hies es nicht übermütig werden und genauso konzentriert weiterzuarbeiten. Dies gelang dann zwar nicht mit Glanz und Gloria aber mit einem soliden 25:20, wobei dem Gegner auch beide Auszeiten und vier Spielerwechsel nicht wirklich halfen.
Trainerkommentar: "Es war klar, dass der 1.Spieltag mit dem wirklich starken Spiel kein Maßstab sein konnte, denn im ersten Verbandsliga-Spiel unserer Männergeschichte spielte viel Euphorie und ein enorm hoher Willen, die in einer guten Leistung mündete, eine große Rolle. In Münster war unter den erschwerten Bedingungen mit nur sieben Spielern der Charakter des Teams gefragt. Und die Mannschaft hat dabei abgeliefert. Auch wenn der eigene Service uns diesmal nur selten wirklich geholfen hat, hat die Mannschaft spielerisch gezeigt, dass sie in der Verbandsliga angekommen ist. Auch wenn wir weiterhin von der Tabellenspitze grüßen fangen wir jetzt aber nicht an zu spinnen und bleiben auf dem Teppich. Denn Ziel bleibt als Aufsteiger der direkte Klassenerhalt."