Die Bedingungen für das erste Spiel waren recht gut. Mit 10 von 13 Spielerinnen gab es auf allen Positionen alternativen bis auf Mitte, weil Emily leider krankheitsbedingt die ganze Woche ausfiel und zur weiteren Schonung nicht spielen sollte. Dadurch kam Emma mit viel Trainingsrückstand auf Mitte. Emma N. und Batya durften mit Zuspiel/Dia im 5:1 System starten.

Die Mannschaft kam gar nicht ins Spiel hinein und lag schnell 3:9 hinten. Auch nach der Auszeit tat sich nicht viel, es waren nur unsere eigenen Fehler im Angriff und Aufschlag und die dabei entstehende Unsicherheit. Dazu hatte Telstar es geschafft, unsere erfolgreichen Angriffe immer wieder abzuwehren. Somit kam es zum Satzverlust. Vor dem nächsten Satz gab es aber keine große Ansage. Alle wussten, dass es an Bereitschaft und Aufmerksamkeit fehlte.

Mit der Umstellung auf ein 4:2-System und zwei Zuspielern sowie Batya auf Mitte ging es in den nächsten Satz. Hier wurde endlich wieder der Druck erhöht und spätestens nach einer Aufschlagserie von Lea war der Satz entschieden.

Im 3. Satz lief es ähnlich bis auf die Tatsache, dass die Gegner wieder besser verteidigt haben. Mit einem Endstand von 15:8 ging der Satz an uns.

Nachdem man sehen konnte, dass manche nicht ihren besten Tag hatten, ging Emily während des zweiten Satzes schnell nach Hause, um ihre Sportsachen zu holen. Unser direkter Verfolger Gerthe hat nämlich gegen Annen verloren und mit einem weiteren Sieg wäre die Tabellenführung sicher.

Gegen Herne starteten wir mit Lena/ Batya im Zuspiel, Marta/ Lea auf Außen, Emily/Hanna auf Mitte und Anna als Libero. Die Ansage für das Spiel war, im Aufschlag Druck zu machen. Das hat besser funktioniert als erwartet denn Herne war sichtlich überfordert mit dem Tempo im Aufschlag und Angriff. Marta hat es dann noch geschafft, mit einem Aufschlag einer Spielerin die Brille kaputtzumachen. Zum Glück ist aber nichts Schlimmeres passiert. Ab dem Zeitpunkt fingen alle an wieder etwas an Tempo herunterzufahren. Auch die drei Wechsel haben nichts an der Dominanz geändert. Von den elf Punkten der Gegner haben diese nur drei durch kurze Aufschläge selber gemacht, der Rest waren Aufschlag- oder Angriffsfehler.

Im 2. Satz durften Sua und Emma auf Außen starten. Sua fing direkt mit einer Aufschlagserie an. Erst bei 8:0 ging ein Aufschlag hinten knapp auf die Linie, den die Schiedsrichterin aber ausgesehen hatte. Während der Serie sah man Herne schon an, dass keiner mehr Lust auf das Spiel hatte und auch die Trainerin nahm keine Auszeit mehr. Der erste Aufschlag ging direkt ins Netz und Emily kam zum Aufschlag. Bei 11:1 prallte ein Aufschlag dann vom Arm einer anderen ins Gesicht. Damit war noch eine Spielerin raus. Zur großen Verwunderung hat die Trainerin ihre Mannschaft als spielunfähig erklärt und wollte aufgeben, weil es drei von acht Spielerinnen nicht mehr gut ging. Das war zwar für alle sehr schade, aber es ging leider nicht anders. Damit war der zweite Sieg geschenkt.