Die Woche vor dem Spiel sah es so aus als müsste die 3. Damen mit einem sehr kleinen Kader anreisen, doch Neuzugänge Milenka Namlik-Grbic und Jennifer Aven haben ihren Pass noch rechtzeitig bekommen. Und auch Pia Steenweg, die krankheitsbedingt schon länger ausgefallen war sowie Dorothee Ostermann, Handgelenksprobleme, konnten am Sonntag antreten, auch wenn noch sehr angeschlagen. Nun meine man mit einem Kader von 11 Spielerinnen sollte es ein gutes Spiel mit vielen Varianten geben, doch die Pechsträhne riss nicht ab.

Bereits im ersten Satz verletzte sich Katrin Gode am Rücken, sodass sie nicht mehr eingesetzt werden konnte. Im vierten Satz verletzte sich dann noch Mandy Bartsch bei einer Aktion am Netz das Knie und musste vom Spielfeld getragen werden. Aber auch so glänzte die Mannschaft nicht mit besonderer Leistung. Es wurden viele Bälle ins Aus geschlagen oder einfach auch ins Netz gebaggert. Die Abwehr stand zu aufrecht und reagierte meist zu spät, so dass der Gegner zwischenzeitlich ein leichtes Spiel hatte.

Der erste Satz verlief am Anfang noch recht ausgeglichen, die Punkte wurden abwechselnd verteilt. Doch die Gastgeber machten mit guten Aufschlägen, aber auch mit gezielten Angriffen Druck. Sie setzten sich immer mehr ab und der TBH hatte große Schwierigkeiten überhaupt am Gegner dran zu bleiben. So ging dieser Satz mit 15:25 an den Gastgeber.

Nach einer kurzen aber direkten Ansage vom Trainer ging es dann in den zweiten Satz. Dieser verlief für die Reserve des TBH vielversprechend. Von Anfang an machten sie druck und gingen auch in Führung 7:2. Doch die Gastgeber ließen sich davon nicht wirklich beeindrucken und machten wieder mit guten Aufschlägen druck, aber auch am Netz agierten sie druckvoll und holten Punkt für Punkt auf. Nun war es ein Kopf an Kopf rennen. Auf beiden Seiten wurde gekämpft. Doch letztendlich behielt dieses Mal der TBH die Oberhand und wehrte zwei Satzbälle ab und holte sich den Satz mit 27:25. In diesem Satz zeigte sich der TBH kämpferisch.

Mit dieser Motivation ging es dann in den nächsten Satz. Aber dies konnten die TBH-Mädels nicht fortführen, als würde eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld stehen. Es wirkte alles zu steif, die Abwehr war meist zu spät und auch die Angriffe waren alles andere als druckvoll. Wie im ersten Satz gingen die Angriffe entweder ins aus oder ins Netz. So hatte TVE Vogelsang keine Schwierigkeiten von Anfang an in Führung zu gehen und diese schnell auszubauen (1:6, 5:10, 8:19). Selbst der Trainer der 3. Damen des TBH wusste hier keine Lösung mehr. So ging der Satz verdient an den Gastgeber mit 13:25.

Jetzt hieß es wieder mal alles oder nix im vierten Satz, wobei es zu Beginn des Satzes auch sehr gut für den TBH aussah (3:0, 7:2). Doch die Gastgeber ließen sich mal wieder nicht irritieren und zogen ihren Streifen konsequent durch und kamen Punkt für Punkt dem TBH näher bis zum Ausgleich (12:12). Es wurde auf beiden Seiten gekämpft, doch die Gastgeber legten noch einen drauf um machten mit guten Aktionen weiterhin Druck. Der TBH hatte dem nicht wirklich etwas entgegen zu setzen, sie konnten zwar einen Satzball abwehren, doch für einen Sieg hat es nicht mehr gereicht. So ging auch dieser Satz verdient an den TVE Vogelsang (20:25).

Auch in diesem Spiel zeigte der TBH mal wieder nicht alles, was so in ihm steckt. Es wurden viele Fehler gemacht sowohl in der Annahme aber auch im Angriff. Da ist noch einiges an Aufbauarbeit zu leisten.