Zunächst musste sich das Team dem Soester TV stellen. Dabei sollte gleich von Beginn an die körperliche Überlegenheit der Höntroper Jungs genutzt werden und vor allem galt es die Netzhoheit auszuspielen.
Viele verschlagene Aufschläge des Gegners ermöglichten es dem TBH schon früh im eigenen Aufschlag Druck auszuüben, was nicht immer gleich gut gelang. Da der STV allerdings bis auf einen Außenangreifer nur wenig Druck im Angriff ausüben konnte, der zudem noch gleich im zweiten Angriff von Artem im Block einkassiert wurde konnte langsam aber stetig ein Vorsprung erspielt werden. Mit 25:22 wurde so der erste Satzgewinn gesichert.
Im zweiten Satz wurde ähnlich wie im vorherigen Satz weitergemacht. Kämpferische Abwehraktionen des Gegners und ein insgesamt solides Spiel des TB Höntrop ließen hier nur einen Ausgang des Satzes zu. Zum Satzende wurde Mittelblocker Johannes dann auf der für ihn ungewohnten Außen eingesetzt, um für Joscha mehr Höhe im Block zu generieren. Dies funktionierte mäßig, aber einen Versuch war es wert. Dennoch wurde der Satz und damit das Spiel verdient 25:23 gewonnen.
Im zweiten Spiel des Tages war mit dem 1. VC Minden ein deutlich stärkerer Gegner, vor allem in den Elementen Block und Angriff zu bezwingen. Im ersten Satz war es nach einem ausgeglichenen Start dann Sean, der mit starken Aufschlägen von 5:10 auf 10:10 verkürzen konnte, wodurch der Kampfgeist des Teams erneut geweckt war. In Kombination mit einem starken Block konnten die beiden besten gegnerischen Angreifer mehrmals entschärft oder sogar komplett abgeräumt werden, wodurch sich eine gewisse Lethargie beim Gegner einschlich. Nach einer erneuten Auffschlagsserie von Joscha war der Gegner endgültig gebrochen und der TBH konnte 25:15 gewinnen.
Im zweiten Satz war das Spiel dann deutlich ausgeglichener, auch weil sich zunehmend Fehler im Aufschlag einschlichen, wodurch oft nicht über den eigenen Side Out Punkte erzielt werden konnten. Besonders in der Crunchtime war dies verheerend, da auch der gute eigene Block nicht alle Angriffe entschärfen konnte, was die Abwehr schwierig gestaltete. Auch fehlte es an Konstanz in der Annahme, was sicherlich auch auf das Fehlen des etatmäßigen Annahmeliberos Max zurückzuführen sein kann, wodurch die eigentlich durchschlagkräftigen eigenen Angreifer nicht immer in Szene gesetzt werden konnten. Somit war der 24:26 Satzverlust zwar knapp, aber auch nicht unverdient.
Im dritten Satz war die Aufgabe dann klar. Konstante Aufschläge und eine ruhige Annahme kombiniert mit viel Wachheit auf dem Feld um ein eindeutiges Ergebnis zu erzielen. Nach einem ersten verschlagenen Aufschlag konnte Florian mit einer ersten kleinen Serie von 0:1 auf 4:1 erhöhen. Mit diesem Vorsprung ging das Team dann auch in den Seitenwechsel (8:5). Nach einem Aufschlagsfehler bei 9:7 folgte eine Auszeit des Gegners und diese zeigte Wirkung. Unsicherheiten in der Annahme und Absprachefehler in der Abwehr, besonders zwischen Außenannahme und Mittelblocker führten zu einem erneuten Kampf der Mindener. Nach einer Auszeit des TBH beim Spielstand von 13:12 konnte Kapitän Paul mit viel Technik den Ball im gegnerischen Feld unterbringen und erspielte somit den ersten Satzball. Ein Netzfehler des Gegners brachte dann vorzeitig den Sieg mit 15:12.
Trainerkommentar: "Heute haben wir in harter Teamarbeit den Grundstein für den Kampf um die Meisterschaft am letzten Spieltag gelegt. Dort hilft nur ein klarer Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer Massen um die Meisterschaft doch noch zu erreichen."