Dass nicht alle Spieler zur Verfügung stehen würden, war bereits länger klar, aber als sich dann Artem krankheitsbedingt am Vormittag abmeldete, ließ das den Kader auf gerade einmal sechs Spieler plus Libero schrumpfen. Zudem plagt sich Viktor weiterhin mit einer Schulterverletzung herum, so dass er nicht voll einsatzfähig war. Damit die knappe Besetzung im Verletzungsfall kein Risiko darstellte, kam der Trainer vorsichtshalber mit auf den Spielberichtsbogen.

Da drei Mittelangreifer zur Verfügung standen, aber nur ein Annahme-/Außenspieler rückte Thies, der erstmals als Kapitän fungierte, wieder auf nach Außen. Mit Max stand zudem der Libero der dritten Mannschaft auf dem Feld.

Die Mannschaft überzeugte dann im Spiel von Anfang an mit einem sehr konzentrierten Spiel und zeigte in praktisch allen Elementen, dass sie zu Recht Vize der Liga sind. Über 14:7 und 21:15 schien sich ein leichter erster Satzgewinn anzubahnen. Allerdings verlor das Team dann zum Ende hin ein wenig die Spannung und machte nun reihenweise einfache Fehler. Asseln kam in zwei Rotationen zu sieben Punkte und plötzlich war der Vorsprung beim 22:22 verspielt. Aber als Paul danach an den Aufschlag kam, setzte er unerschrocken zwei Top-Spin Bälle vor die Füße des Liberos und der Satz ging verdientermaßen mit 25:22 an den Turnbund.

Die beiden folgenden Durchgänge waren es dann vor allem klare Statements im Aufschlag. In Durchgang zwei war es Mika, der aus dem 14:14 ein klares 20:14 machte und so dem ungefährdeten 25:18 die Grundlage gab.

Im dritten Satz war es dann Paul (sieben Punkte!), Mika und Thies, die so viel Druck im Aufschlag zerzeugten, dass die Dortmunder letztlich keine Chance hatten. So ging auch dieser Satz mit 25:15 an die Höntroper Jungs.

Im Ergebnis waren es die guten Aufschläge, aber auch die schnellen Bälle von Darrin über die Mitte und die wuchtigen Angriffe über Außen, die dem Gegner keine Chance ließen. Dabei agierte Viktor als Diagonaler verletzungsbedingt mit angezogener Handbremse, aber auch er machte zahlreiche Punkte zielsicher im "Dortmunder Loch", dass der Gegner einfach nicht geschlossen bekam.