Zunächst ging es gegen die Mannschaft von FC Vorwärts Kornharpen. Gleich im Anschluss folgte das Spiel gegen die 3.Mannschaft der TG z.r.E. Schwelm.
Bei Krankheit und Schicksalsschlägen muss das Volleyball zurückstehen. Und so sah es aus, dass auch am letzten Spieltag lediglich sechs Spielerinnen dem Team zur Verfügung standen. Kurzfristig Hilfe erschien in Gestalt von Melle, die uns ein weiteres Mal in dieser Saison unterstützte. Wie wichtig diese Unterstützung schon rein personell war, zeigte sich leider bereits im zweiten Satz des ersten Spiels, als Maria blöd umknickte und sich einen Außenbandriss zuzog.
Zunächst begann das Spiel gegen Kornharpen sehr ausgeglichen. Die Punkte gingen wechselweise an beide Mannschaften. Dies änderte sich als es Kornharpen mit einer Angabenserie gelang sich auf 12:18 abzusetzen. Diesen Vorsprung konnten die Damen bis zum Spielstand von 20:24 nur geringfügig verkürzen. Trotz des Satzballs im Nacken behielt Josi die Nerven und brachte ihre Aufschläge sicher ins gegnerische Feld. Dies beflügelte auch die anderen und es gelang der Ausgleich 25:25. Das bessere Ende hatte letztlich der TBH und verbuchte Satz Eins mit 28:26 auf der Haben-Seite.
Der zweite Satz begann besser. Eine kleine Führung von drei Punkten sollte eigentlich etwas Ruhe bringen. Stattdessen häuften sich Eigenfehler, hinzu kam Marias Verletzung und schon wurde aus der Führung ein Rückstand. Erst zum Satzende verbesserte sich das Spiel auf Seiten des TBH. Ein Satzball konnte abgewehrt werden und der Ausgleich zum 24:24 gelang. Allerdings hatte nun Kornharpen das glücklichere Händchen und gewann mit 24:26.
Der dritte Satz begann fürchterlich. Kornharpen schaffte es tatsächlich, mit Angaben von unten, die gesamte Annahmeriege in Bedrängnis zu versetzen. Bereits nach kurzer Zeit führte das zu einem 1:9. Der Satz war geprägt von Höhen und Tiefen, tolle Aktionen gepaart mit unnötigen Fehlern. Dies bedeutete einen Wechsel von Ausgleich und Rückstand. Am Ende hieß es zunächst 23:23, um dann doch den Satz 23:25 abzugeben.
Insbesondere unsere sonstige Stärke in den Angaben ließ bis hier hin zu wünschen übrig. In Satz Vier änderte sich das - endlich! Serien von Ivonne, Melle und Josi führten zu einem deutlichen Satzgewinn von 25:13 und in den Entscheidungssatz Nr. 5.
Auch dieser startete gut. Kleinere Serien von Mandy und Heidi kombiniert mit guten Angriffen und einem Quäntchen Glück brachte eine 12:7 Führung. Lediglich drei Punkte fehlten zum erhofften Sieg. Vielleicht waren die Damen II bereits zu siegessicher??? Plötzlich gelang nichts mehr. Die Punkte für Kornharpen waren eigentlich Geschenke vom TBH. Und aus einem 12:7 wurde ein 13:15.
Man muss deutlich sagen, dass wir nicht einen Punkt erspielt, sondern zwei verloren haben!
Es folgte das Spiel gegen Schwelm. Besorgnis machten die bereits müden Beine nach dem Fünf-Satz-Spiel, da es nun gegen die jungen Hüpfer der 3.Mannschaft von rote Erde ging.
Es gelang ein guter Start mit Angaben von Corinna. Vier Punkte in Folge brachten ein kleines Polster. Nach einem kleinen Chaos in der Aufstellung bei Schwelm bekam TBH den Aufschlag zurück. 7:4, 10:6, 16:8 und 18:12 waren beruhigende Spielstände. Die Mannschaft zeigte im ersten Satz ein solides Spiel, das dann auch mit 25:19 belohnt wurde.
Auch Satz Zwei begann ohne Grund zur Besorgnis. Das Spiel beider Mannschaften war recht ausgeglichen. Beim Spielstand von 15:11 lag ein kleiner Vorsprung auf Seiten des TBH. Dann häuften sich erneut die Fehler: Angaben im Netz, Angriffe im Aus, Abwehr katastrophal. Während der TBH nur mühsam den ein oder anderen Punkt erzielte, punkteten die jungen Schwelmerinnen jeweils mehrfach. Eine leichte Rechnung! Ein Vorsprung ist so nicht zu halten. Logische Konsequenz ist der Satzverlust (20:25).
Nach dem Satzverlauf von Satz Zwei verlief der dritte Satz unerwartet. Plötzlich sorgten gelungene Angaben wieder für Stabilität im Spielaufbau. Die Bewegung auf dem Spielfeld kehrte zurück, die Angriffe punkteten. Die Mannschaft schien eine zweite Luft zu bekommen. Ergebnis war ein deutlicher Satzgewinn von 15:12.
Leider fehlte die Konstanz im Höntroper Spiel. Satz vier zeigte leider wieder ein anderes Bild. Es gelang in diesem Satz nicht einmal in Führung zu gehen. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand sechs Punkte. Immerhin war es ein gemeinschaftliches Versagen. Man könnte zu Gute halten, dass die vorangegangenen acht Sätze ihren Tribut forderten. Bewegung und Einsatz waren Fremdworte. Da klingt es noch positiv, dass der Satz "nur" mit 20:25 verloren ging.
Scheinbar wurde bei Satz Fünf allen bewußt, dass es dem Ende zugeht. Die letzten Reserven wurden herausgelockt. Bei den Angaben glückten Corinna und Ivonne auch wieder das ein oder andere Ass. Lediglich eine halbe Rotation war notwendig, um den Satz deutlich mit 15:5 zu beenden. Wäre dem Schiedsgericht die Regel des Hinterfeldspielers bekannt gewesen, hätte das Spiel bereits bei 15:2 beendet sein können. Aber auch so freuten sich die Damen sehr, nach einem sehr anstrengenden Spieltag noch einmal einen Sieg in dieser Saison verbuchen zu können.
Die Leistung aus Satz Fünf bereits in Satz Vier hätte statt zwei gleich drei Zähler auf das Punktekonto gebracht. Damit wäre der Saisonabschluss als Tabellenführer besiegelt gewesen. So warten wir noch auf das Nachholspiel von Langendreer gegen Telstar.
