Nach einer Trainings Woche mit viel Angriffs und Blocktraining, sollten endlich mal Punkte auf dem Habenkonto der Wattenscheider Damen erscheinen.
Den Grundstein dazu wollte das Team gleich im ersten Satz legen. Zweimal erspielten sie sich nach einem Fünf-Punkte Rückstand den Gleichstand (17:17, 24:24) in diesem Satz. Bei den wichtigen Angriffspunkten beim Stand von 24:24 versagten jedoch die Nerven. Ein sehr lasch geführter Angriffsschlag wurde von Grumme locker geblockt. Die zweite Chance, nach einer guten Annahme von Libera Sami H. war zu durchsichtig. Wieder spielte die Zuspielerin den Ball auf die Außenangreiferposition. "Da habe ich mehr Spiel-Intelligenz erwartet", so der enttäuschte Trainer. Denn der Angriff war, nochmals ängstlich ausgeführt, ein leichtes für den generischen Block (24:26).
"In diesem Satz hätten wir zum Ende mehr Druck machen müssen. Da fehlte es an Routine bei den jungen Spielerinnen."
Der zweite Durchgang des Spiels war von wenig Durchsetzungskraft im Angriff geprägt. Die Abwehrarbeit überzeugte, konnte am Netz aber nicht in Punkte umgewandelt werden (14:25).
Das änderte sich im dritten Satz. Rüdiger Kümmel hatte zuvor die Aufstellung geändert. Die Mittelangreifer Svenja und Josi wechselten die Angriffsreihe und bei 9:6 erhielt Maria ihr Aufschlag Debüt. Das nutzte sie aus! Mit gleich fünf langen hart geschlagenen Bällen von ihr, zog das Team zum 14:7 davon. Dieser Vorsprung brachte am Ende ein 25:17 und einen gewonnenen Satz.
Mit diesem Erfolg im Rücken erwartete der Trainer, dass sich die Mannschaft aufrafft und kämpft. Das Gegenteil war der Fall. Sie war wie blockiert. Beinarbeit, Laufwege, Absprachen, Dynamik alles Fremdworte in diesem Satz! 8:25 - das war blamabel!
Nun im absoluten Abstiegskampf angekommen, muss in der Rückrunde vieles klappen. Im Neuen Jahr gibt es ja auch Gute Vorsätze.











