Nach zwei Niederlagen in Folge stand für den Aufsteiger am Samstag das Auftaktspiel zu den drei Wochen der Wahrheit in der Verbandsliga an. Mit den Heimspielen gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt aus Sundern, den Lokalrivalen Telstar und den Nachbarn MTG aus Essen-Horst sollte unbedingt gepunktet werden, da diese direkten Duelle sich sofort auf den Abstand in der Tabelle auswirken.

Auftakt machte der RCS aus dem Sauerland, mit dem es im Vorjahr bereits zwei sehr enge Spiele über die volle Distanz gab, wobei jeweils ein Team die Oberhand behielt.

Trainer Christian entscheid sich dabei für die Variante "stabilere Annahme und Abwehr" statt "Gewalt im Angriff", so dass Artem den Vorzug vor Jo auf Außen erhielt und nicht als Backup für Pascal in der Diagonalen auf der Bank Platz nahm. Und der erst 15-jährige zahlte dieses Vertrauen mit einer guten Leistung zurück.

Insgesamt kam die Mannschaft über einen guten Service und auch das anfangs der Saison so überragend stabile Sideout wurde wieder deutlich besser ausgespielt. So kam der Gast überhaupt nicht in die Partie und hatte beim 25:16 letztlich keine Chance.

Dies änderte sich dann in den beiden folgenden Durchgängen, denn hier war die Konzentration nach dem leichten Satzgewinn augenscheinlich deutlich geringer, was sich in viel zu vielen Aufschlagfehlern deutlich bemerkbar machte. Dazu kam ein Gast der nun deutlich besser agierte. Tom Bartel setzte seine Angreifer auf der anderen Netzseite immer wieder geschickt ein und vor allem über die eine Schnellangreiferposition und den neuen Diagonalangreifer konnte die Mannschaft damit punkten.

Allerdings verlor der Höntroper Trainer zweitweise die Fassung, weil die Mannschaft viel zu wenig auf die Hinweise hörte und stattdessen zu sehr intuitiv agierte. Und dies war nicht immer die beste Lösung, so dass nach dem 21:25 und 19:25 dringend eine Änderung her musste.

Im vierten Durchgang fand die Mannschaft dann wieder besser ins Spiel konnte die anfängliche Führung von 7:2 letztlich bis zum Ende verteidigen und kam so mit dem 25:21 zum Satzausgleich.

Nun also wieder der Tie-Break, der die Entscheidung bringen musste. Den besseren Start erwichte diesmal der Ruderclub, so dass bereits beim 3:5 der erste Wechsel auf Höntroper Seite erfolgte. Beim 4:7 folgte die erste Auszeit,aber erst nach dem letzten Seitenwechsel (5:8) konnen die Höntroper Jungs langsam die Wende einleiten. Aaron brachte das Team mit gutem Service mit 9:8 erstmals in Führung. Fynn wählte dazu im Zuspiel die mutige Variante mit teil sehr schnellen Bällen. Die Führung hielt dann in der spannenden Schlussphase bis zum letztlich glücklichen, aber keineswegs unverdienten 16:14 an.

Danke an Darrin, der sich als Alternative im Angriff auf der Mitte bereit hielt.