Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

Seit 1987 gibt es beim TB Höntrop bereits ein weibliches Volleyballteam. 

Trainingszeiten: 
Dienstag

19:30-21:45

Donnerstag

20:00-22:00

Mit einer tollen Mannschaftsleistung besiegten die Damen des TB Höntrop im entscheidenden Spiel den Verbandsligisten TuS Iserlohn II mit 3:1 und nehmen in der kommenden Saison dessen Platz ein.


Das Team ging nach dem 3:1-Erfolg in der ersten Aufstiegsrunde optimistisch in die Partie. Zwar ging die Generalprobe gegen den Verbandsligisten DT Ronsdorf unter der Woche verloren und gleich mehrere Spielerinnen hatten durch Verletzungen, Abi- und Umzugsstress beim Abschlusstraining für das Saisonfinale gefehlt, doch gerade dies lies die Mannschaft als Einheit auftreten.

Nach einem ersten Disput mit dem Schiedsrichter, der die Zuschauer von den Bänken im Innenraum auf die Steh(!)tribüne verbannte, feuerten die wieder zahlreich mitgereisten Höntrop Fans das Team immer wieder lautstark an, so dass die Höntrop, Höntrop €œ Rufe die Gastgeber immer wieder übertönten.

Und diese Unterstützung konnte das Team zwischenzeitlich auch gut gebrauchen, ebenso wie die vorhandenen großen kämpferischen Qualitäten - vor allem nie aufzugeben und immer wieder an eine Wende zu glauben.

Der Auftaktsatz verlief zunächst ausgeglichen bis zum 10:10 als der Gastgeber mit einer guten Aufschlagserie auf 10:17 davonziehen konnte. Zwar reagierte Trainer Eusterfeldhaus sehr schnell mit Auszeiten und insgesamt vier Spielerwechseln, aber weder die scharf auf die Position I geschlagenen Angaben wurden dadurch unter Kontrolle gebracht, noch die weiteren Probleme auf Höntroper Seite. Gegen guten Außenangriff war der Höntroper Block ebenso meist zweiter Sieger wie gegen die Diagonalspielerin, die den Höntroper Außenblock immer wieder mit angeschlagenen Bällen düpierte. Und fand einmal ein Höntroper Angriff den Weg ins Iserlohner Feld, stand die Abwehr um den gut aufgelegten Libero immer wieder sicher. Zwar bekam das Team das Spiel dann wieder etwas besser in den Griff, aber der Rückstand führte schließlich zum 18:25 Satzverlust.Und Körperhaltung und -sprache zeugten jetzt von wenig Optimismus, so dass es der Unterstützung der Zuschauer bedurfte und der Erinnerung des Trainers, dass die Stärke des Teams in der Vergangenheit gerade in solchen Situationen zum Ausdruck kam.

Im wichtigen 2.Satz verlief das Spiel zunächst wieder ausgeglichen, ohne das Höntrop jedoch einmal in Führung gehen konnte. Nach einem erneuten Wechsel auf der Außenposition gelang dies dann zum ersten Mal beim 19:18. Durch einen nun deutlich besseren Block und die Anwendung der Iserlohner €œ Taktik dessen Block über die Außenpositionen nur noch anzuschlagen, ging der Satz schließlich mit 25:21 an den Gast aus Höntrop. Nun waren Selbstvertrauen und die Zuversicht wieder da und die Gesichter zeigten wieder deutlich Wir packen das! €œ.

Und wie sie es dann gepackt haben, denn im 3.Satz wurde Iserlohn in eigener Halle einfach nur vorgeführt. Nach einem guten Beginn (3:0, 5:2) kam die seit dem 2.Satz auf dem Feld stehende Natascha Chromik zum Aufschlag. Und dort blieb die nicht gerade für Granatenaufschläge bekannte Zuspielerin bis zum Stand von sage und schreibe 19:2! Aber in dieser Phase lief einfach alles im Höntroper Team zusammen. Die eigenen Angriffe waren nun sehr effektiv mal wurde hart, mal sehr platziert in das gegnerische Feld gespielt und der Block eins um andere Mal seitlich angeschlagen. Der eigene Block stand nun auf allen Positionen wie eine Eins €œ, so dass den Iserlohner Damen nun ob der fehlenden Alternativen zum Punkt zu kommen, die Verzweifelung ins Gesicht geschrieben stand. Auch zwei Auszeiten und fünf Spielerwechsel brachten keine Besserung, so dass der Satz einstellig mit 25:6 zur Demontage wurde.

Da aber auch so ein Satzgewinn nur einfach zählt, galt es nun nicht in Leichtsinn zu verfallen. Im dann abschließenden 4.Durchgang gab es nur noch eine kritische Situation, als der TuS beim 1:4 davonzuziehen drohte. Aber schnell konnte das Team mit 6:4 selbst in Führung gehen und mit einer weiterhin souveränen Spielweise daraus einen konstanten Vorsprung von zwei bis vier Punkten bis zum Ende machen. Nach dem 25:21 kannte das Team dann auch kein Halten mehr. Nach einem Jahr in der Landesliga gelang damit der direkte Wiederaufstieg in die Verbandsliga.

Trainer Eusterfeldhaus: Heute hat sich wieder gezeigt, wie wichtig adäquate Alternativen auf allen Positionen sind. Ich konnte mit meinen Auswechselungen mein Team jeweils stärken, diesen Vorteil hatte Iserlohn nicht. Aber auch ich muss zugeben, dass die Zweifel im Verlauf des 1.Satzes groß waren. Wir haben zwar oftmals in dieser Saison Rückstände aufgeholt, aber im 1.Satz fehlten uns einfach die richtigen Antworten. Auf der anderen Seite hat Iserlohn aber offenbar zu Beginn deutlich über seinen Verhältnissen gespielt. €œ

Die Mannschaft schloss die Saison dann abends noch bei einem gemeinsamen Essen beim Spanier ab. Dabei blickte der Trainer in viele glückliche, aber auch in müde Gesichter. Immerhin war das Relegationsspiel das 46. der Saison und das 6. in den letzten 18 Tagen, so dass nun erstmal eine regenerative Pause mit ausspannen und höchstens ein bisschen Spaß auf dem Beachplatz folgen wird.

Hier ein aktuelles Presseinterview mit dem sportlichen Leiter des TuS Iserlohn zum doppeltzen Abstieg des Vereins.