Gegen den gastgebenden TuS Hattingen war angesichts der bisherigen Ergebnisse ein Sieg eingeplant. Und das obwohl mit Max und Aaron gleich zwei wichtige Spieler krankheitsbedingt ausfielen.

Die Marschroute war aber dennoch klar, denn Zuspieler Ben sollte vor allem die formstarken Mittelangreifer in Szene setzen. Allerdings gelang dies nicht immer und so mussten Markus und Baran über Außen in die Bresche springen.

Im Laufe des Spiels fanden aber alle Spieler die richtigen Lösungen und wurden zunehmend cleverer im eigenen Angriffsspiel. So gelang es immer wieder den Gastgeber auf Distanz zu halten. Und wenn zwischendurch nicht doch wieder Aufschläge zu leichtfertigt verschlagen oder im Side-Out die falsche Entscheidung zwischen oberer und untere Annahme getroffen worden wären, dann wären die beiden Sätze sicherlich noch deutlicher als 25:18 und 25:19 ausgefallen. Letztlich der angepeilte Pflichtsieg an diesem Spieltag, bei dem auch Ben S. als zweiter Libero in beiden Sätzen weitere Spielpraxis sammeln konnte.

In der zweiten Partie gegen den Lemather TV wartete da schon ein anderes Kaliber auf den Turnbund. Eine durchweg größere Angriffsreihe, insgesamt ein gutes Aufbauspiel, so dass hier deutlich mehr Druck zu erwarten war. Aber die Höntroper Jungs haben schon in den Spielen gegen die anderen Top-Teams der Liga bewiesen, dass sie mit den Aufgaben wachsen können. Und das gelang dann auch.

Allerdings machte sich hier dann der insgesamt nicht überzeugte Aufschlag auf Höntroper Seite als größtes Manko bemerkbar. Nach einer 6:3-Führung im ersten Durchgang gelang in der Folge zehnmal kein einziger Punkt bei eigenem Service. Entweder wurden die Aufgaben verschlagen oder sie war zu harmlos, um damit direkt oder zumindest indirekt den Spielzug zu gewinnen. Dem LTV gelang dies zwar auch nicht immer, aber eben einige Male, so dass aus der Führung ein 16:19 wurde. Ben H. konnte dann zwar mit einer kleinen Serie von drei Punkten beim eigenen Aufschlag den Satz noch einmal spannender gestalten, aber am Ende reichte es nicht (22:25).

Im folgenden Satz begann dann Daniil, der im ersten Satz schon für Henry auf der Diagonalposition eingewechselt wurde, direkt auf der für ihn ungewohnten Position. Es entwickelte sich ein sehr offenes Spiel bei dem sich zunächst kein Team entscheidend absetzen konnte. In der Crunchtime unterliefen dem Turnbund, dann aber wieder unnötige Aufschlagfehler, so dass beim 19:22 eine Vorentscheidung gefallen schien. Trotz verkürzung auf 21:22, dann 21:23 und Ausgleich zum 23:23 folgte beim 23:24 der erste Matchball für Letmathe. Der aber konnte nicht nur abgewehrt werden, sondern mit zwei guten Aufschlägen vom Kapitän Ben H. zum 26:24 und damit zum Satzausgleich gedreht werden.

Hier dominierte das favorisierte Team aus dem Sauerland dann aber schnell und beim 4:8 wurden letztmalig die Seiten gewechselt. Spätestens beim 6:11 schien die Entscheidung gefallen zu sein. Baran konnte mit einer Serie auf 10:11 verkürzen, aber erneut wurden durch einfache Fehler Punkte hergeschenkt, so dass der Gegner beim 10:14 gleich vier Matchbälle hatte. Nach der Abwehr des ersten kam Sean hochkonzentriert an den Aufschlag und konnte ebenfalls mit einer Dreier-Serie den Ausgleich zum 14:14 erreichen. Den folgenden fünften Matchball beim 14:15 konnte dann nicht mehr abgewehrt werden, so dass die Partie mit 14:16 und 1:2 verloren ging.