Dabei zeigte die Mannschaft im ersten Satz erneut mit einem konzentrierten Spiel gegen den Abstiegskandidaten, dass sich in dieser Saison auch gegen die vermeindlich leichtere Gegner keine Nachlässigkeiten erlaub werden. Und so stand nach nur 16 Minuten ein überaus deutliches 25:9 auf der Anzeigetafel in der heimischen Realschule.
Im zweiten Durchgang lag das Team zwar durchgehend mit einigen Punkten in Führung, aber es gelang nicht mehr die vorhandene Überlegenheit auch zahlenmäßig auszudrücken. Durch Nachlässigkeiten wurde nicht alle Punktchancen konsequent genutzt und zudem stand der Gast nun vor allem im Block deutlich besser als zuvor. Trotzdem reichte es zu einem 25:22, wobei nie das Gefühl aufkam, dass dies auch schiefgehen könnte.
Im dritten Satz dann ein ähnliches Bild mit einem kleinen, aber eigentlich nicht ausreichendem Vorsprung für den Tabellenführer aus Höntrop. Beim Stand von 17:14, dann der Schockmoment für das Höntroper Team, da sich Zuspieler Fynn bei einer Blockaktion den Großtteil des Daumennagels umknickte und so zunächst nicht weiterspielen konnte. Da die blutende Verletzung behandelt werden musste, war nicht klar, ob er noch einmal zurückkehren konnte. So musste Trainer Christian, der pro forma immer als Ersatzspieler im Spielberichtsbogen auftaucht, im Zuspiel einspringen. Die allgemeine Belustigung war zwar groß, aber trotzdem sollte natürlich deswegen kein Satz abgegeben werden. Zum Glück konnte die Blutung schnell gestoppt und der Nagel wieder zurückgeklappt werden, so dass der Kapitän mit entsprechend getapten Daumen nach wenigen Ballwechseln wieder aufs Spielfeld zurückkehren konnte. Allerdings machte er seiner Mannschaft die Ansage, dass es keinen weiteren Satz geben dürfte. Am Ende wurde auch dieser Satz mit 25:22 und damit das Spiel mit 3:0 gewonnen.
Nun steht in zwei Wochen zum Hinrundenabschluss noch das Topspiel gegen den starken Letmather TV an, der in Bestbesetzung über einige Spieler mit höherklassiger Erfahrung verfügt und so noch einmal ein echter Prüfstein werden wird.
Trainerkommentar: "Kalt und ohne vorher einen Ball in der Hand gehabt zu haben auf Spielfeld zu müssen, war eigentlich nicht vorgesehen, aber wir sind alle froh, dass der Schockmoment am Ende nur ein kleiner war und Fynn das Spiel beenden konnte.
Die etwas knapperen Ergebnisse in den Sätzen zwei und drei waren auch einer Verschärfung des Zuspieltempos geschuldet, wobei die Bällen icht in jedem Fall ihr Ziel fanden. Aber wir wollten das auch im Spiel forcieren und uns so stetig weiterentwickeln."
